1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Geschäftsbeziehungen zwischen der Fotografin Sabrina Deterding (im Folgenden: Auftragnehmer) und ihren Kunden (im Folgenden: Auftraggeber). Entgegenstehende oder abweichende Bedingungen des Auftraggebers werden nicht anerkannt, es sei denn, der Auftragnehmer hat ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt.

2. Vertragsgegenstand

Vertragsgegenstand sind alle vom Auftragnehmer erstellten fotografischen Werke (im Folgenden: Fotos), unabhängig von ihrer technischen Form oder dem Medium, in dem sie vorliegen. Dazu zählen insbesondere digitale Dateien, Abzüge, Fotobücher und sonstige Bildprodukte.

3. Vertragsschluss

Der Vertrag zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber kommt wie folgt zustande:

• Der Auftraggeber kann eine Anfrage zur Anfertigung von Fotos telefonisch, per E-Mail oder über das Kontaktformular auf der Website des Auftragnehmers stellen.
• Auf Grundlage dieser Anfrage erstellt der Auftragnehmer ein verbindliches Angebot, das dem Auftraggeber schriftlich oder per E-Mail übermittelt wird.
• Dieses Angebot ist für die Dauer von zehn Werktagen gültig.
• Der Vertrag kommt zustande, wenn der Auftraggeber das Angebot innerhalb dieser Frist schriftlich oder per E-Mail annimmt.

4. Pflichten des Auftraggebers

Der Auftraggeber verpflichtet sich:

• Alle für die Durchführung des Auftrags erforderlichen Informationen rechtzeitig bereitzustellen (z. B. Wegbeschreibungen, Sonderwünsche).
• Sicherzustellen, dass an den vorgesehenen Aufnahmeorten das Fotografieren gestattet ist.
• Den künstlerischen Gestaltungsspielraum des Auftragnehmers anzuerkennen; Reklamationen bezüglich des künstlerischen Stils sind ausgeschlossen.
• Bei Außenaufnahmen das Risiko für witterungsbedingte Einflüsse zu tragen.

5. Pflichten des Auftragnehmers

Der Auftragnehmer verpflichtet sich:

• Die vereinbarten fotografischen Leistungen persönlich zu erbringen; Subunternehmer werden nicht eingesetzt.
• Die Fotos in einem gängigen digitalen Format (z. B. JPEG) bereitzustellen; ein Anspruch auf Herausgabe aller Fotos bzw. von RAW-Dateien besteht nicht.
• Die fertigen Fotos innerhalb von sechs Wochen nach dem Fototermin zu übergeben. Für aufwändige Zusatzprodukte (z. B. Fotobücher) wird ein individueller Übergabetermin vereinbart.

6. Vergütung und Zahlungsbedingungen

• Die Vergütung richtet sich nach dem individuell vereinbarten Umfang des Auftrags. Alle Preise sind Endpreise gemäß § 19 UStG (Kleinunternehmerregelung).
• Bei Vertragsschluss ist eine Anzahlung von 30 % des Gesamtpreises innerhalb von sieben Tagen fällig.
• Die Restzahlung erfolgt innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsstellung, jedoch nicht vor Übergabe der Fotos.
• Überschreitet die tatsächliche Arbeitszeit den vereinbarten Zeitraum, wird der zusätzliche Aufwand pro angefangener Stunde abgerechnet.

7. Reisekosten und sonstige Auslagen

• Anfallende Reisekosten (z. B. Fahrtkosten, Übernachtungen) werden dem Auftraggeber gesondert in Rechnung gestellt.
• Sonstige Kosten wie Materialkosten, Parkgebühren, Porto und Verpackung sind nicht im Honorar enthalten und gehen zu Lasten des Auftraggebers.

8. Gutscheine

• Gutscheine sind ab Ausstellungsdatum zwölf Monate gültig.
• Eine Barauszahlung des Gutscheinwerts ist ausgeschlossen.
• Zur Terminvereinbarung für die Einlösung des Gutscheins ist der Auftraggeber verpflichtet, rechtzeitig Kontakt mit dem Auftragnehmer aufzunehmen.

9. Nutzungsrechte und Urheberrecht

• Private Nutzung
  Der Auftraggeber erhält ein einfaches Nutzungsrecht zur privaten Nutzung der Bilder. Dazu zählen:
  • Nutzung auf privaten Social-Media-Kanälen, die keine Einnahmen erzielen
  • Verwendung im persönlichen Rahmen (z. B. Drucke für den Eigengebrauch)
• Gewerbliche Nutzung
  Eine gewerbliche Nutzung der Bilder, beispielsweise für Marketingzwecke oder auf geschäftlichen Social-Media-Kanälen, ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Auftragnehmers gestattet.
  Hinweis: Bei Business- und Schauspielerportraits ist die Nutzung für Eigenwerbung (z. B. in Bewerbungen oder auf beruflichen Plattformen) im Preis enthalten.
• Bearbeitung der Bilder
  Es ist untersagt, die vom Auftragnehmer bereitgestellten Bilder eigenständig zu bearbeiten oder mit Filtern zu verändern. Dies dient dem Schutz des künstlerischen Stils und der Qualität der Bilder.
• Weitergabe an Dritte
  Eine Weitergabe der Bilder oder der Nutzungsrechte an Dritte bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Auftragnehmers.
• Der Auftragnehmer behält sich das Recht vor, die Fotos für Eigenwerbung zu verwenden, sofern nichts anderes vereinbart wurde.

10. Haftung

• Haftung bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit
  Der Auftragnehmer haftet uneingeschränkt für Schäden, die durch vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten verursacht wurden, nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen.
• Haftung bei Kardinalpflichten
  In Fällen leichter Fahrlässigkeit haftet der Auftragnehmer nur bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten). Kardinalpflichten sind solche Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Auftraggeber regelmäßig vertrauen darf.
• Haftungsumfang
  Soweit der Auftragnehmer gemäß Ziffer 2 haftet, ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.
  Eine Haftung für mittelbare Schäden, Folgeschäden oder entgangenen Gewinn ist ausgeschlossen, es sei denn, diese Schäden waren bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Leistungsgegenstands typischerweise zu erwarten.
• Haftungsausschlüsse
  Die verschuldensunabhängige Haftung des Auftragnehmers für anfängliche Mängel gemäß § 536a Abs. 1 BGB wird ausgeschlossen.
• Haftung für Schäden an Leben, Körper und Gesundheit
  Die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt unberührt.

11. Stornierung und Kündigung

• Bei Stornierung des Auftrags durch den Auftraggeber verbleibt die Anzahlung beim Auftragnehmer.
• Kann der Auftragnehmer den Auftrag aus Gründen, die er zu vertreten hat (z. B. Krankheit), nicht durchführen, wird die Anzahlung erstattet.

12. Schlussbestimmungen

• Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform.
• Es gilt deutsches Recht.
• Gerichtsstand ist der Sitz des Auftragnehmers, sofern der Auftraggeber Kaufmann ist oder keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland hat.

 13. Textform 

Ergänzungen und Abänderungen der getroffenen Vereinbarungen zwischen den Parteien einschließlich dieser AGB bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Textform. Der Vorrang von Individualvereinbarungen bleibt hiervon unberührt.  

 14 Anzuwendendes Recht 

• Es gilt deutsches Recht. Bei Verbrauchern gilt diese Rechtswahl nur, soweit hierdurch der durch zwingende Bestimmungen des Rechts des Staates des gewöhnlichen Aufenthaltes des Verbrauchers gewährte Schutz nicht entzogen wird (Günstigkeitsprinzip). 
• Erfüllungsort für alle Leistungen aus den zwischen den Parteien bestehenden 
• Geschäftsbeziehungen ist Ort. Der Gerichtsstand ist Ort, soweit der Auftraggeber nicht Verbraucher ist. Dasselbe gilt, wenn der Auftraggeber keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland oder der EU hat oder der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist. Die Befugnis, auch das Gericht an einem anderen gesetzlichen Gerichtsstand anzurufen, bleibt hiervon unberührt.  
•  Die Bestimmungen des UN-Kaufrechts finden ausdrücklich keine Anwendung. 

Diese AGB treten am 6. November 2024 in Kraft.